Nach zwei Monaten Pause startet die U19-Bundesliga West wieder in den Spielbetrieb. Für Rot-Weiß Oberhausen beginnt das Pflichtspieljahr am Sonntag (11 Uhr) mit dem Derby gegen den MSV Duisburg. Die Kleeblätter überwinterten nach den ersten acht Spielen auf Platz zwölf, vier Punkte vor den Abstiegsplätzen.
Die lange Vorbereitung nutzte Trainer Markus Kaya, um einige neue Sachen einzustudieren. „Im Winter haben wir aber vor allem an unserer Ausrichtung gefeilt. Mit unserem System fühlen die Jungs sich wohl und setzen es sowohl gegen als auch mit dem Ball gut um. Sie haben im Winter einen guten Sprung gemacht.“
„Der Kader wird nicht groß sein“
Am Wochenende kommt mit den Zebras der Tabellenzehnte. Vier Punkte trennen die Kontrahenten. „Ich erwarte eine Mannschaft, die deutlich stärker ist als sie in der Tabelle steht“, ordnet Kaya die Mannschaft aus Duisburg mit Respekt ein, ist aber dennoch optimistisch und hat ein Kriterium als entscheidend ausgemacht: „Sie stehen hinten stabil, sind körperlich robust und haben gute Einzelspieler. Aber ich traue uns gute Lösungen zu, wir wollen das Heimspiel gewinnen. Es wird auf die Eins-gegen-Eins-Situationen ankommen.“
Bei der Personalsituation bestimmt weiter Corona die Kaderzusammensetzung. Wer ihm nicht zur Verfügung steht, ist laut Kaya „schwer zu sagen. Wir hatten ein paar Coronafälle, von denen manche zurückkommen können. Der Kader wird nicht groß sein und wir werden bei Bedarf mit Spielern aus der U17 auffüllen. Aber das betrifft alle anderen auch, da haben wir keinen Einfluss und wollen uns nicht beschweren.“ Bei den zuletzt fehlenden Spielern sei zum Teil der Trainingsrückstand noch bemerkbar.
Klassenerhalt bleibt das Ziel
Im Winter gab RWO außerdem bekannt, das NLZ aus wirtschaftlichen Grünen nicht über die Saison hinaus zu betreiben. Darauf blickt Kaya „pragmatisch und emotionslos, einfach weil ich es nicht beeinflussen kann und keinen Einblick in das Wirtschaftliche habe“.
Ohnehin ordnet Kaya die Situation eher hinten ein, der Fokus sei voll auf die aktuelle Spielzeit gerichtet. „Für mich muss ich dann sehen, wie es weitergeht. Aber Priorität hat derzeit nur die U19 und der Klassenerhalt in der Bundesliga, der Rest kommt erst an dritter oder vierter Stelle.“ Und während das alte Jahr mit einem 0:3 beim Vorletzten Fortuna Köln beendet wurde, soll das neue mit einem Derbysieg eingeläutet werden.